nach Nikäa. ISNIK. 11. Route. 151 Ebene,
zu
der
die
Straße
in
Windungen
hinuntergeführt
ist.
—
Nach
3
St.
(von
Jenischehr)
führt
die
Straße
an
der
verfallenen
Orchán
Dschami
und
einer
Türbé
vorüber
und
durch
das
alte
Jenischehr-Tor
(9
auf
dem
Plan
S.
152)
von
Isnik.
Man
verlasse
eventuell
dicht
vor
dem
Tore
den
Wagen
einen
Augen-
blick
und
ersteige
l.
durch
die
Mauerlücke
den
Eckturm
und
die
Mauer.
Trefflicher
orientierender
Blick
auf
die
Südseite
der
Befestigung
und
auf
das
alte
Stadtgebiet
mit
dem
modernen
Ort;
im
NW.
zwischen
den
Zypressen
das
Theater
(S.
154).
Jenseit
des
Tores
fährt
man
noch
mehrere
Min.
durch
Felder
und
Gärten
zum
jetzigen
Dorfe
Isnik.
—
Gasth.:
Hôtel
Nicée
(Pl.
a)
bei
Joachim
Fabiano,
Bett
10
Pi.
S.,
jede
Mahlzeit
10
Pi.
S.,
sauber
und
gut.
Der
Wirt
sorgt
für
größere
Gesellschaften
mit
Zuhilfenahme
des
gegenüberliegenden
Hauses
der
Madame
Jorghi
à
la
franka
Wagen sind nicht zu haben; Pferde bis Mekedsché etwa 2 Medschid.
Zeiteinteilung
(vgl.
S.
150).
Am
Nachmittag:
Stadtmauer
(S.
153)
und
Theater
(S.
154);
am
Vormittag:
die
Kirchen
und
Moscheen.
Koimesis
tes
Panagias
(S.
154),
Jeschil
Dschami
(S.
155),
Hagia
Sophia
(S.
154).
—
Man
kann
auch
alles
in
einen
Rundgang
zusammenfassen,
am
besten
in
folg.
Reihenfolge:
Koimesis,
Jeschil
Dschami,
Stadtmauer,
Theater,
Hagia
Sophia.
Isnik
(aus
εὶς
Νίϰαιαν,
vgl.
Stambul,
S.
81,
und
Ismid,
S.
158),
von
den
Einheimischen
1000
Bewohnern
ist
ungesund.
Geschichte.
Die
älteste
Kunde,
die
uns
über
die
sicher
sehr
alte
Siedelung
an
dieser
Stelle
wird[berichtet wird],
meldet
von
einem
Ankore,
das
die
Myser
316
gründete
Antigonos
hier
eine
Stadt
Antigoneia,
die
von
Lysimachos
ge-
fördert
und
zu
Ehren
seiner
Gemahlin
Nikäa
genannt
wurde.
Der
Stadt-
plan
war
von
viel
bewunderter
Regelmäßigkeit:
er
bildete
ein
Quadrat
von
je
4
Stadien
Seitenlänge
(zusammen
16
Stadien
=
2839m);
in
der
Mitte
jeder
Seite
befand
sich
ein
Tor,
entsprechend
den
vier
von
hier
ausgehenden
Straßen
(s.
S.
152);
im
Schnittpunkt
der
vier
Straßen
stand
in
der
Mitte
der
Stadt
ein
Gymnasion.
Die
bithynischen
und
später
(S.
141)
römische
mit
Nikäa
um
den
Rang
der
ersten
Stadt
der
Provinz.
Auffallenderweise
wurde
schon
im
I.
Jahrh.
n.
Chr.
an
der
Stadtmauer
gebaut
(S.
153).
Der
jüngere
Plinius
(S.
141)
stellte
das
Gymnasion
wieder
her.
Hadrian
be-
suchte
die
Stadt
(123
nach
Chr.)
und
sorgte
vielleicht
für
die
Befestigung
(S.
153),
und
ebenso
nach
einer
Eroberung
durch
die
Goten
Gothicus
(269;
S.
153).
Der
Astronom
Dio
Cassius
sind
Söhne
der
Stadt.
In
christlicher
die
Stadt
ihre
Bedeutung
und
war
Stätte
des
berühmten
Konzils
von
325;
im
kaiserlichen
schönerte
sie,
schenkte
eine
Wasserleitung
und
Bäder
„am
Halteplatze
der
Fuhrleute
reich
waren.
Gegen
die
Sarazenen
heranzogen,
verstärkten
und
erneuerten
Leo
der
Isaurier
(717-741)
und
sein
Bruder
Konstantin
die
Befestigung
(S.
153).
787
tagte
ein
zweites
Konzil
in
der
Hagia
Sophia
(S.
154)
und
sprach
sich
für
den
Bilderkultus
aus.
Die
Stadt
blieb
ein
Hauptbollwerk
gegen
die
Araber
den
Sultan
Arnslan
eine
Stätte
seldschukischer
der
Kreuzfahrer
unter
Gottfried
von
Bouillon
nach
langer
Belagerung
die
Stadt,
mußten
sie
jedoch
den
treulosen
Byzantinern
Seeseite
war
damals
erst
gelungen,
als
die
Byzantiner
enge
von
Gemlik
in
den
Isnik-See
gezogen
hatten:
ein
Manöver,
das
1453